Eine neurologisch-orthopädische Behandlung eingeschränkter Gelenke, die sich besonders durch die Mobilisation des Nervengewebes auszeichnet. Ist dieses durch Verklebungen sehr empfindliche Gewebe aufgrund von funktionellen Überlastungen nicht mehr so gut beweglich, verliert zuerst das benachbarte Gelenk an Beweglichkeit. So können zu der Bewegungseinschränkung eines Gelenkes auch sensible Begleiterscheinungen hinzukommen (Missempfindungen, Schmerzen).
Zuerst wird das eingeschränkte Gelenk seiner Biomechanik entsprechend mobilisierend gedehnt. Diese Kapseldehnung bewirkt gleichzeitig ein Öffnen des Austrittsnerven vom Rückenmark. Danach folgt die entsprechende Mobilisation des Nervengewebes. Ist das Nervengewebe in seiner Beweglichkeit wieder freier, verbessert sich dadurch sofort die Nährstoffversorgung des umliegenden Gewebes, was letztendlich eine verbesserte Beweglichkeit zur Folge hat. In den meisten Fällen spürt der Betroffene eine sofortige Erleichterung in Bezug auf seine schmerzhafte Schonhaltung und die dadurch bedingten sensiblen Ausstrahlungen.
Lumbale und zervikale Bandscheibenvorfälle, die das Nervengewebe einengen, sowie Schulter-Arm-Syndrome sind die häufigsten Anwendungsgebiete.